Im November greifen gleich zwei Veranstaltungen in Ebersbach die Themen Starkregen und Hochwasser auf.

Die erste Veranstaltung widmet sich am 7. November von 18 bis 20:30 Uhr in der Marktschulturn- und festhalle dem Starkregenrisikomanagement. Das Starkregenereignis vom 2. Juni 2024 ist den Ebersbacherinnen und Ebersbachern noch gut in Erinnerung. Die Sulpach trat über die Ufer und brachte die Lärmschutzwand an der B10 zum Bersten, der Bünzwanger Bach verursachte „Im Tal“ schwere Überflutungen und in Roßwälden floss der Dammbach über die Landesstraße 1152 und ließ nicht nur in der Talstraße und in der Steinbisstraße die Keller volllaufen. Auch das Gewerbegebiet Ausperg war schwer betroffen. In allen Gebieten kam es zu schweren Gebäude- und Straßenschäden. Die Stadtverwaltung Ebersbach hat in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Ingenieurbüros die Starkregenereignisse vom 2. Juni 2024 aufgearbeitet und analysiert. Aus den gewonnen Erkenntnissen sollen nun geeignete Hochwasserschutzmaßnahmen erarbeitet werden. Erste Lösungsmöglichkeiten werden von den Ingenieurbüros vorgestellt. Außerdem wird der Ablauf der Regenereignisse zusammengestellt und es wird einen Einblick in das Krisenmanagement der Feuerwehr Ebersbach geben. Des Weiteren stellt die Stadtverwaltung nochmals das Starkregenrisikomanagement vor und zeigt eine Übersicht über den Allgemeinen Kanalisationsplan.

Am 14. November folgt eine zweite Veranstaltung, die in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule und dem Hochwasser Kompetenz Centrum e.V. durchgeführt wird. Das Thema lautet: „Wie schütze ich mein Grundstück vor Hochwasser?“. Hochwasser im Juni, Hitzewelle im August, Hochwasser im September…dieser Sommer war ein Sommer der Extreme. Die von vielen Experten als Folge der Klimaveränderungen vorhergesagten Unwetter und Perioden mit Hitze und Trockenheit sind in den letzten Jahren auch in Deutschland sowie beliebten Urlaubsländern deutlich spürbar, ganz aktuell wieder sichtbar an den Ereignissen in Spanien. Das Hochwasser Kompetenz Centrum Deutschland kommt mit ihrem Hochwassermobil am Donnerstag, 14. November nach Ebersbach und informiert im Foyer des Rathauses ab 16 Uhr über Hilfsmittel, mit denen Hausbesitzer ihre Immobilie vor Hochwasserschäden schützen können, wie beispielsweise Abwasser-Rückstauklappen, mobile Hochwasserbarrieren zum Sichern von Türen und Fenstern oder zum Umleiten oberirdischer Wasserströme oder hochwasserfeste Fenster und Türen. Zusätzlich informieren die Hochwasser-Experten in einem Vortrag ab 18:30 Uhr im Bürger- und Ratssaal über Möglichkeiten des privaten Hochwasserschutzes auf Grundstücken und an Gebäuden und beantworten die Fragen der Bürgerinnen und Bürger. Referent wird Reinhard Vogt sein, bekannt als „Hochwasserpapst“. Herr Vogt ist ein echtes „Kölner-Original“ und absoluter Experte auf seinem Gebiet.