Partnerstädte

Eine Idee, die verbindet: Lebendige Partnerschaften zwischen Städten

Ebersbach an der Fils unterhält zu zwei Städten eine Städtepartnerschaftsverbindung. Bourg-lès-Valence im Südosten von Frankreich an der Rhône gelegen und Ebersbach-Neugersdorf, eine frühere Textilhochburg in der Oberlausitz im Bundesland Sachsen. Die Partnerschaftsurkunde mit Bourg-lès-Valence wurde bereits im Jahr 1980 unterzeichnet. Mit Ebersbach-Neugersdorf wurde die Städtepartnerschaft kurz nach der sogenannten "Wende" im Jahr 1991 begründet. Die freundschaftliche Verbundenheit zwischen den Städten äußert sich in zahlreichen Begegnungen während des Jahres. Jedes Jahr findet ein großes Partnerschaftstreffen in Bourg-lès-Valence oder in Ebersbach statt, zu dem auch die Freunde aus Ebersbach-Neugersdorf hinzukommen.

Zahlreiche Vereine pflegen Beziehungen in die Partnerstädte, auch hier gibt es regelmäßige gegenseitige Besuche. Zwischen den beiden Ebersbacher Schulen im Raichberg-Schulzentrum findet ein jährlicher Schüleraustausch mit Schulen in Bourg-lès-Valence statt. Die Partnerschaften werden in allen drei verschwisterten Städten von ehrenamtlich arbeitenden Partnerschaftskomitees koordiniert. Ständig werden neue Engagierte gesucht, die sich für die europäische Idee der Verständigung der Völker einsetzen wollen.

Geschichtliches

Die Entstehung von Bourg-lès-Valence fällt mit der Gründung der römischen Kolonialstadt Valentia (Valence) wenige Jahre vor Beginn unserer Zeitrechnung zusammen. Bourg-lès-Valence nannte bald einen großen Binnenhafen sein eigen und war Anziehungspunkt für eine sehr verschiedenartige Bevölkerung. Der christliche Glaube hielt sehr früh seinen Einzug, und schon im 4. Jahrhundert gab es einen Bischof und die Sankt Peterskirche wurde erbaut. Bis zur Zeit Karls des Großen wurden hier die Prälaten bestattet. Nach den Barbareneinfällen verließ der Bischof, der die geistliche und weltliche Herrschaft ausübte, Bourg, die "Unterstadt", und zog nach Valence, in die "Oberstadt".

Während der Renaissance, zur Zeit des Zusammenschlusses mit Frankreich, wird Bourg eine blühende Stadt mit bedeutenden Manufakturen. Die Religionskriege und die verschiedenen Seuchen lassen die Stadt dahinsiechen und bis zum 19. Jahrhundert nicht mehr auf die Beine kommen. Erst mit Beginn des industriellen Zeitalters erlebt Bourg-lès-Valence eine neue Blüte. Auf die Werkstätten und Fabriken, die sich mit Holzverarbeitung befassen, folgen Glasbläsereien, die Schmelzhütten und metallverarbeitende Betriebe und die chemischen Fabriken. In neuerer Zeit bildete sich dann eine moderne und vielfältige Industrie.

Bourg-lès-Valence- heute

  • Gemeinde Europas, seit 1980 Partnerstadt von Ebersbach-Fils.
  • Bürgermeisterin: Marlène Mourier
  • Höhe: 116 m .ü.d.M.
  • 20.000 Einwohner

Bourg-lès-Valence liegt verkehrsgünstig im Rhonetal und im Departement Drôme. Nördlich von Bourg-lès-Valence erreicht die Rhone den 45. Breitengrad und somit beginnt hier der nördliche Teil der herrlichen sonnenreichen Landschaft der Provence.

Die Stadt verfügt über ein dichtes Netz von Industrie- und Handelsniederlassungen, darunter auch Tochterbetriebe deutscher Firmen. Annähernd 45% ihrer Bevölkerung sind erwerbstätig. Zahlreiche Unternehmungen, teils mit Weltruf, sind hier ansässig und verwenden hochmoderne Arbeitstechniken, besonders im Kommunikationsbereich.

Bourg-lès-Valence besitzt alle Schularten (jährlicher Schüleraustausch mit Ebersbach seit 1981), großzügige Sport- und Freizeiteinrichtungen und eine vielfältig verwendbare Festhalle.

Das traditionelle Stadtfest mit Fischerstechen auf der Rhone findet stets am ersten Wochenende im Juli statt.

Internetseite der Stadt Bourg-lès-Valence

Bereits seit 1991 – einem Jahr nach der deutschen Wiedervereinigung – verbindet Ebersbach an der Fils und das in Sachsen gelegene Ebersbach eine Städtepartnerschaft. 2011 kam mit dem dortigen Städtezusammenschluss der Ortsteil Neugersdorf dazu.

Ebersbach-Neugersdorf im Herzen des Oberlausitzer Berglandes und direkt an der tschechischen Grenze gelegen ist geprägt durch die typischen Umgebindehäuser. Zahlreiche dieser Gebäude sind heute noch in originalem Zustand erhalten und zeugen von einer einzigartigen Fachwerkbauweise. Diese Region ist Teil der Deutschen Fachwerkstraße und lohnt auf jeden Fall einen Besuch. Ebersbach-Neugersdorf mit seinen ca. 12 000 Einwohnern hat eine sehr gute Infrastruktur und bietet von Kitas und Schulen, öffentlichen Nahverkehr mit Bahnanschluss, Sportstätten, zwei Freibädern, Filmtheater und Theaterscheune, medizinischer Versorgung, Seniorenheimen und zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten alles, was zu einem modernen Wohnumfeld gehört. Der Fluss Spree hat gleich zwei Quellen im Ort. Hier wird auch „Gequirlt“, das heißt, das R wird in der Oberlausitzer Mundart auf besondere Weise „gerollt“ und gibt der Sprache ihren ganz eigenen Charakter. Auf der Homepage der Stadt finden Sie einen wunderbaren Beweis dafür.

Jedes Jahr Ende Juli/Anfang August findet in Ebersbach-Neugersdorf der weit über die Grenzen der Stadt bekannte Jacobimarkt statt. Bereits seit 1728 wird dieses Fest gefeiert, das sechs Tage dauert. Andere Veranstaltungen, wie etwa der Fasching der Oberlausitzer Karnevalsgesellschaft oder der Ruprechtsmarkt am 4. Adventswochenende sowie die Landschaft des Oberlausitzer Berglandes mit zahlreichen Wander- und Radwegen, laden zu einem Besuch in unserer Partnerstadt ein.

Weitere Informationen gibt im Internet:

Internetseite von Ebersbach-Neugersdorf Tourist-Information Spreequellland 

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