Bereits 1367 wird "Binswangen" in kirchlicher Beziehung als Filial von Schlierbach genannt. 1430 wird der Ort kirchlich dem Spital in Kirchheim unterstellt. 1481 erscheint die dem bäuerlichen Schutzpatron Leonhard geweihte Kirche als "novam capellam", d. h. neue Kapelle. In dieser Zeit erhielt also wohl der Ort sein eigenes Gotteshaus. Nach der Reformation gehörte Bünzwangen in kirchlicher Hinsicht wieder zu Schlierbach, von 1748 bis 1971 war es mit Albershausen verbunden und seit 1971 ist es Filialkirchengemeinde von Ebersbach/Fils. 1777 wurde die seit längerer Zeit baufällige Kirche durch ein Unwetter vollends zerstört, bereits im folgenden Jahr jedoch zusammen mit dem Turm unter Einbeziehung älterer Bauteile neu errichtet. 1902 erhielt der Turmhelm sein heutiges Aussehen. In den Jahren 1887, 1927, 1953/54 und 1961/64 erfuhr die Kirche verschiedene größere Renovierungen. Im April 1963 wurde eine neue Orgel aufgestellt. Eine besondere Zierde des Kirchleins bilden die 1963 an der Empore freigelegten Apostelbilder des 18. Jahrhunderts sowie die im gleichen Jahrhundert veränderte Kanzel.
Die über dreijährige Innenrenovierung wurde am 19. Januar 1964 mit der Einweihung der Kirche abgeschlossen.
Schließlich möchte ich darauf hinweisen dass die Bünzwanger Kirche seit 1963 zweimal grundlegend verändert wurde. So wurde 1992 ein Anbau erstellt und 2011 fand eine grundlegende Innenrenovierung statt.