Benediktkirche

Bei archäologischen Untersuchungen in den Jahren 1979/80 wurden vier Bauabschnitte festgestellt. Das erste Bauwerk war eine Kapelle von etwa 10 Metern Länge und dürfte um 1250 entstanden sein. Die erstmals 1275 erwähnte Pfarrei war in dieser Zeit mit einem Vikar besetzt, der kirchenrechtlich dem Pfarrer von Sulpach unterstand. Rund zwanzig Jahre später wurden Rechte eines gewissens Ammanns von Bissingen an der Kirche bezeugt. 1337 schenkte der Priester Konrad Mals die Kirche mit allem Zubehör dem Kloster Adelberg. Dieses inkorporierte 1346 das Gotteshaus, d. h. es verlor seine Rechtspersönlichkeit und wurde künftig nur noch von den Geistlichen des Klosters betreut.

Mit der Aufhebunq des Klosters Adelberg in reformatorischer Zeit gelangte die Kirche dann an Württemberg. Die ursprünglich dem heiligen Benedikt geweihte Kirche erfuhr 1726 eine grundlegende Veränderung. In dem genannten Jahr wurde der Grundstein zu einem Neubau gelegt und Baumeister Hipp aus Herrenberg mit der Ausführung beauftragt. Die Errichtung scheint sich längere Zeit hingezogen zu haben, denn dreizehn Jahre später ist noch immer von Baumaßnahmen die Rede. Ein Teil des Gebäudes, der zu einem Turm erhöhte westliche Rechtecksanbau sowie das West-und Südportal, stammen noch von der alten, vermutlich 1467 errichteten Kirche. Aus dem gleichen Jahr hat sich eine Glocke erhalten.

1860 und 1904 wurden größere Renovierungen durchgeführt.

Weitere ausführliche Informationen erhalten Sie auf der Seite der Evangelischen Kirchengemeinde Ebersbach.