Neue Sonderausstellung „Was ist schön? ab 15. Mai im Ebersbacher Stadtmuseum
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Am 15. Mai findet die Eröffnung der neuen Sonderausstellung „Was ist schön? Weibliche Schönheit im Wandel“ im Ebersbacher Stadtmuseum statt.
Operieren, Fett absaugen, unterspritzen, Falten füllen, mit Botox lähmen… Nie zuvor wurde derart massiv in weibliche Körper eingegriffen. Doch während durch Jahrhunderte Schönheit nur ein Thema der Oberschicht war, erreichen die perfekten Bilder der Medien heute alle Schichten der Gesellschaft. Der Druck, vor allem auf junge Frauen, dem in den allgegenwärtigen Medien verbreiteten Schönheitsideal zu entsprechen, ist enorm.
Die Ausstellung zeigt, dass das Bedürfnis, sich zu schmücken und zu verschönern so alt ist, wie die Menschheit selbst. Doch Schönheitsideale der weiblichen Körper, Haare und Gesichter verändern sich im Laufe der Zeit. Jede Kultur und jede Epoche empfand andere Merkmale als schön. So galt beispielsweise in der Renaissance ein Doppelkinn als sexy. Heute lassen es viele Frauen operieren. Um möglichst blass zu sein, griffen Frauen früher zu giftigen Mitteln, während heute manchmal Hautkrebs der Preis für die begehrte Bräune ist. Die Zeitreise zur weiblichen Schönheit beginnt im alten Ägypten und Rom und führt durch Mittelalter und Barock in die Gegenwart. Wie Gänseschmalz, Tollkirsche oder Blei für die Schönheit eingesetzt wurden, wann schwarze Zähne oder eine hohe Stirn in Mode waren und wie sich die Figur der Barbiepuppe veränderte, erzählt diese Ausstellung, die sich besonders an ein junges Publikum richten möchte.
Die Ausstellung ist von der Kunsthistorikerin Dr. Alice Selinger konzipiert und gestaltet worden, die auch bei der Eröffnung am Mittwoch, 19 Uhr mit einem Vortrag vertreten sein wird.
Die Sonderausstellung ist bis zum 1. September 2024 während der Öffnungszeiten im Stadtmuseum in der Martinstraße zu sehen. Das Stadtmuseum hat immer donnerstags und sonntags von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.